Selbstmotivation ist wichtig. Wahrscheinlich hat es jeder schon erlebt, dass sich im Laufe seiner* Karriere einmal ein „Motivationsknick“ einstellt. Wichtig zu wissen ist, dass das nicht gleich Unzufriedenheit in Ihrem Job bedeutet. Sie sollten aber genau hinschauen und sich eingestehen, dass Sie gerade Probleme mit der Motivation haben.

Es gibt also keinen Grund, zu verzweifeln oder das „große Ganze“ in Frage zu stellen.

Mit unseren zehn einfachen Tipps zur Selbstmotivation wird es Ihnen sicher leicht fallen, Ihrer Motivation einen neuen Kick zu geben!

Los geht’s!

1. Stecken Sie sich feste Ziele, die realistisch sind

Ganz wichtig ist, dass die Ziele, die Sie ins Auge fassen auch wirklich umsetzbar, also realistisch, sind. Wägen Sie deshalb genau ab, wann Sie welches Ziel erreicht haben wollen. Stecken Sie sich hingegen Ziele, bei denen Sie eigentlich schon im Vorfeld wissen, dass die Erreichung unwahrscheinlich ist, ist die Frustration vorprogrammiert und Sie packen das Thema unter Umständen gar nicht erst an. Bleiben Sie also realistisch.

2. Legen Sie Deadlines fest

Überlegen Sie sich, wann genau die Themen abgearbeitet sein müssen. Das kann natürlich auch an Vorgaben von Vorgesetzten oder des Teams liegen. Fragen Sie also explizit nach, wenn Ihnen ein Thema anvertraut wurde, bis wann es erledigt sein muss. Rechnen Sie unbedingt einen Zeitpuffer mit ein, falls es aus welchen Gründen auch immer zu einem Zeitverzug in der Bearbeitung kommt.

3. To Do-Liste anfertigen

Jeder berufstätige Mensch beschäftigt sich in der Regel mit mehr als nur drei Themen gleichzeitig. Eine To Do-Liste kann da ein gutes Mittel sein, um den Überblick zu behalten. Idealerweise vermerken Sie auf Ihrer Liste auch die Priorität des Themas und bis wann es erledigt sein muss. So verlieren Sie nichts aus den Augen, auch die vielen kleinen Themen nicht, die im stressigen Arbeitstag gern einmal „hinten runterfallen“.

4. Produktive Zeiten ausnutzen

Kennen Sie das berüchtigte Nachmittagstief oder kommen Sie erst nach 18 Uhr so richtig in Fahrt, wenn viele Kollegen schon auf dem Heimweg sind? Prima, denn dann haben Sie die Möglichkeit Ihre produktivsten Zeiten ideal auszunutzen.
Wenn Sie bislang noch nicht wissen, wann Ihnen der Job am leichtesten von der Hand geht und Sie richtig fokussiert arbeiten, beobachten Sie sich ein paar Arbeitstage lang. So bekommen Sie ein besseres Gefühl für sich und können die wichtigsten Themen in Ihre produktivsten Arbeitszeiten legen – wann auch immer diese sein mögen.

5. Ändern Sie die Perspektive

Sagen Sie sich „Das schaffe ich!“ oder „Diese Aufgabe macht Spaß!“ und legen Sie negative Gedanken ab. Das blockiert Sie nur und führt leider zu nichts. Es ist menschlich, dass wir Themen vor uns herschieben, auf die wir keine Lust haben oder die uns keinen Spaß machen (zum Beispiel die unbeliebte jährliche Lohnsteuererklärung!). Aber natürlich muss jeder auch einmal Aufgaben erledigen, die keinen Spaß machen – vor allem im Berufsalltag kann das hin und wieder passieren.
Aber wenn Sie es mit einem Perspektivwechsel versuchen, kann Ihnen auch die ungeliebte Aufgabe leichter von der Hand gehen. Ein Versuch lohnt sich hier also allemal!

6. Loben Sie sich selbst für Selbstmotvation

Jeder kennt das gute Gefühl, das ein Wort der Anerkennung bei einem hinterlässt. Leider ist es oftmals so, dass man ein ehrlich gemeintes Lob von Kollegen oder dem Vorgesetzten viel zu selten hört – besonders, wenn man sich gerade in der Motivationswüste befindet. Sie müssen es sich ja nicht zwangsläufig laut vorsagen, allein Ihre Gedanken können schon ausreichen. Probieren Sie es ruhig einmal aus, Eigenlob kann ein wahrer Motivationsbooster sein und Energien freisetzen.

7. Vermeiden Sie Ablenkungen und Unterbrechungen

Es wurde durch mehrere Studien bewiesen, dass ein Mensch bis zu 20 Minuten braucht, um sich nach einer Ablenkung (egal welche) wieder auf das eigentliche Thema zu konzentrieren!

Deshalb ist es nur logisch, dass unter ständiger Ablenkung unsere Produktivität massiv leidet. Versuchen Sie deshalb folgendes, wenn Sie sich zwingend auf eine Aufgabe konzentrieren müssen:

  • keine ankommenden E-Mails lesen
  • Telefon wenn möglich auf Mailbox oder Kollegen umleiten
  • Kollegen informieren, dass Sie innerhalb der nächsten Zeit nicht gestört werden möchten
  • privates Handy in die Schublade legen
  • Umgebungsgeräusche (offenes Fenster, laut telefonierende Kollegen) so gut wie möglich vermeiden oder dämpfen, besonders wenn Sie anfällig für solche Störgeräusche sind
  • Kaffeepause auf später verlegen

Kurzum, versuchen Sie einfach im Vorfeld so viele Störfaktoren wie möglich zu vermeiden, damit Sie sich gedanklich voll und ganz auf die vor Ihnen liegende Aufgabe einstellen können und nicht alle fünf Minuten von Ihrem Schreibtisch aufstehen müssen.

8. Keine Ausreden mehr!

Wir Menschen sind ganz großartig darin, Ausreden zu erfinden, wenn wir auf etwas keine Lust haben. Aber seien wir mal ehrlich – bringt uns das im Arbeitsalltag weiter? Eher nicht. Es geht doch darum, dass Sie Leistung erbringen und die an Sie gestellten Aufgaben erledigen. Also nehmen Sie sich auch den ungeliebten Aufgaben an, ohne dass Sie andere Themen vorschieben, die vielleicht „wichtiger“, „dringender“ oder was auch immer zu sein mögen. Die ungeliebten Aufgaben erledigen sich schließlich nicht von selbst und geistern wahrscheinlich ewig in Ihren Gedanken herum, a la „Oh Mist, die Auswertung für Herrn Meier habe ich ja immer noch nicht erledigt“. Das braucht niemand, packen Sie es an!

9. Nutzen Sie Ihre Vorstellungskraft und glauben Sie an den Erfolg

Sie kennen bestimmt das Gefühl, welches sich einstellt, wenn Sie Sport gemacht haben obwohl Sie eigentlich gar keine Lust hatten und lieber auf dem Sofa entspannt hätten. Wie gut und befriedigend es sich anfühlt, wenn Sie den inneren Schweinehund überwunden haben, oder?
Adaptieren Sie das doch einmal auf Ihren Arbeitsalltag und stellen Sie sich vor, wie gut es sich anfühlt, wenn Sie die ewig vor sich hergeschobene Aufgabe endlich von Ihrer To Do-Liste abhaken können und vom Chef auch noch ein Lob für die tolle Arbeit bekommen. Was für ein schönes Gefühl des Erfolges sich da einstellt…auch das kann ein großer Motivator sein, probieren Sie es einmal aus.

10. Work-Life-Balance

Um unsere Leistung abrufen zu können, müssen wir ausgeglichen und ausgeruht sein. Achten Sie deshalb unbedingt auf eine gute Work-Life-Balance. Treiben Sie vor oder nach der Arbeit Sport als Ausgleich (Yoga, Laufen, Radfahren, Spazieren – alles was Spaß macht ist erlaubt!), ernähren Sie sich gesund und abwechslungsreich, schlafen Sie ausreichend und verbringen Ihre Freizeit mit Dingen, die Ihnen wirklich Freude bereiten. Das kann alles Mögliche sein, ein gemeinsamer Kochabend mit Freunden, ein Besuch im Theater, ein gutes Buch lesen – egal was es ist. Genießen Sie die Zeit und sein Sie im Hier und Jetzt, so hält die Erholung besonders lange an. Es ist absolut wichtig, sich im stressigen Alltag einen Ausgleich zu schaffen, damit Sie belastbar sind, wenn es darauf ankommt.

Weitere Tipps zum Thema Work-Life-Balance finden Sie hier.

Alle oben aufgeführten Tipps können, müssen aber nicht zwangsläufig funktionieren. Jeder Mensch ist anders und wird durch andere Dinge angetrieben.
Aber vielleicht dient Ihnen der ein oder andere Tipp ja als Inspiration und hilft Ihnen dabei, sich bei Zeiten zu motivieren und wieder mit Energie und Spaß an die Arbeit zu gehen!

Anna Mirabichvili – Marketing and Communications

 

*Allein aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei der Personenbezeichnung in diesem Beitrag auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Die verkürzte Sprachform hat lediglich redaktionelle Gründe und beinhaltet keinerlei Wertung. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für alle Geschlechter.