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Demenzhelfer
„Ehrenamt ist Ehrensache“
(Quelle: Wikipedia)
Warum ehrenamtlicher Demenzhelfer?
Aus diesem Grund war klar, dass Anna Mirabichvili bei der Geschäftsführerin Dilsâd Babayigit offene Türen einrannte, als sie darum bat, ihre Arbeitsstunden für den guten Zweck zu minimieren.
Seit April 2017 ist Anna zweimal in der Woche bei einer hochbetagten Dame und verbringt gemeinsam mit ihr schöne, gemeinsame Stunden.
Das geht aber nicht einfach so – im Vorfeld besuchte Anna eine Schulung, mit deren Abschluss sie sich für die „Begleitung Demenzkranker gem. § 45 c SGB XI“ qualifizierte.
Schulungsinhalte waren unter anderem:
- Basiswissen Demenz
- Kommunikation mit dementiell Erkrankten
- Alltags- und Freizeitgestaltung
- Sterben, Tod und Trauer
Träger und Koordinator für die Schulung und den ehrenamtlichen Einsatz ist der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V. hier die Schwabinger Allianz für Menschen mit Demenz.
Anna beschreibt ihre Entscheidung für das Ehrenamt und ihre Besuche wie folgt:
Direkt wandte ich mich an Frau Elisabeth Feustel, die als Ansprechpartnerin in dem Artikel genannt wurde und ein paar Tage später war ich zum persönlichen Gespräch vor Ort im Caritas Zentrum Schwabing/Milbertshofen.
Nach genauer Beschreibung, was es bedeutet ehrenamtlich dementiell erkrankte Menschen zu besuchen, wusste ich, dass das genau das Richtige für mich ist.
Ich wurde direkt zur Demenzhelferschulung angemeldet, absolvierte sie und so besuche ich seit Anfang April 2017 eine hochbetagte Dame. Sie ist jenseits der 90 Jahre alt und bestreitet mit einer Demenzerkrankung ihren Alltag.
Bei den ersten Besuchen wurde ich von Frau Feustel begleitet.
Es ist jedes Mal spannend, nie wissen Sazou und ich was uns erwartet.
Gehen wir heute ein wenig spazieren? Trinken wir Tee und Essen Kuchen zum Frühstück? Spielen wir Senioren-Domino oder will unsere Dame lieber Kreuzworträtsel lösen? Egal worauf sie Lust hat, alles wird gemacht, so wie sie es sich wünscht. Und wenn wir das Radio aufdrehen und Schlager der 20er Jahre hören, ist es auch recht. Schließlich soll sie selber entscheiden, wonach ihr der Sinn steht und da unsere Dame noch gut entscheiden kann, unterstütze ich sie dabei.
Unsere Besuche sind immer unheimlich schön. Nicht nur, weil die Dame unsere Gesellschaft genießt, sondern auch weil wir tolle Gespräche über Gott und die Welt führen, viel miteinander lachen und einfach das Miteinander auskosten.
Für mich ist das Ehrenamt kein „Einschnitt“ oder „Verzicht“ – es hat einen festen Platz in meiner Woche und ich freue mich nach jedem Besuch schon wieder auf den nächsten. Ehrenamt ist Ehrensache.
Ich wünsche mir, dass wir noch ganz viele gemeinsame Stunden, Teekränzchen, Spaziergänge und Plaudernachmittage miteinander verbringen werden.“
Ihre Kontaktdaten sind:
Elisabeth Feustel
Pädagogin B.A.
Hiltenspergerstr. 80, 80796 München
Telefon: 089 30007645
E-Mail: Elisabeth.Feustel@caritasmuenchen.de