In diesem Blog möchten wir Ihnen zeigen, warum Mitarbeitermotivation so wichtig ist. Was Sie als Führungskraft tun können, um entscheidend zur Motivation Ihrer Mitarbeiter* beizutragen und wie dies mit einigen wertvollen Tipps gelingen kann.

Warum ist Mitarbeitermotivation so wichtig?

Mehrere Studien belegen, dass jeder zweite Arbeitnehmer unzufrieden mit seinem Job ist und nur unglaubliche 30 Prozent motiviert ihren täglichen Aufgaben nachgehen. Viele Unternehmen vernachlässigen das Thema erfolgreiche Mitarbeitermotivation oder räumen ihr eine untergeordnete Rolle ein. Ein fataler Fehler, denn laut Gallup-Studie erledigen 70 Prozent der Beschäftigten lediglich Dienst nach Vorschrift und sind emotional gering an ihren Arbeitgeber gebunden.

Die wirtschaftliche Konsequenz ist erschreckend: Allein im Jahr 2017 hätten deutsche Unternehmen 105 Milliarden mehr Gewinn erzielen können, wären sie ihren Mitarbeitern wertschätzend entgegenkommen.
Mitarbeiter die nicht ausreichend motiviert und wertgeschätzt werden, verursachen schlechte Stimmung im Team, kündigen oder sorgen für negative Mund-zu-Mund-Propaganda.

Es lohnt sich also, sich über den entscheidenden Hebel der Mitarbeitermotivation ernsthafte Gedanken zu machen und es sich als Ziel zu setzen, seine Mitarbeiter wertzuschätzen, sie zu verstehen und gemeinsam erfolgreich zu sein.

Folgende Punkte als Führungskraft entscheidend beeinflussen, für ein besseres Verhältnis zu Ihrem Team und Produktivitätsteigerung

(Genderhinweis
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für beide Geschlechter.)

1. Mitarbeiter verstehen

Ein wesentlicher und entscheidender Punkt in der Mitarbeitermotivation. Versuchen Sie den Menschen vor sich wirklich zu verstehen – Thema Perspektivwechsel. Warum tut mein Mitarbeiter das, was er tut so oder warum eben nicht?

Welche Stärken und Vorlieben hat er, was gelingt ihm nicht so gut? Welche beruflichen Wünsche und Ziele hat er?

Hier müssen sie als Vorgesetzter aktiv werden. Sorgen Sie für einen regelmäßigen Austausch und damit ist nicht das Jahresgespräch gemeint. Setzen Sie sich zusammen, sprechen Sie über die aktuelle Situation des Mitarbeiters, darüber was ihm Spaß macht und was ihm nicht liegt, welche Ziele und Wünsche er hat.

Interessieren Sie sich aufrichtig für Ihr Team, bauen Sie ein Vertrauensverhältnis auf, signalisieren Sie Offenheit und bauen Sie Vertrauen auf. Im Laufe der Zeit werden Sie Ihre Mitarbeiter besser verstehen lernen und können ihre Stärken für den gemeinsamen Erfolg nutzen. Es ist schließlich kein Geheimnis, dass jeder motivierter ist, wenn ihm seine Tätigkeiten Spaß machen.

2. Seien Sie ein Vorbild

Überaus wichtig ist, dass Sie als Führungskraft die Vorbildfunktion einnehmen. Sie sind die Stellschraube, Sie leben die Werte vor; unterschätzen Sie diesen Punkt nicht.

Laut Umfragen sind für die meisten Mitarbeiter

  • Wertschätzung
  • Autonomie
  • Vertrauen
  • und häufiges Feedback

wichtiger als Prämien oder Auszeichnungen wie „Mitarbeiter des Monats“.

Auch hier liegt der Ball wieder bei Ihnen als Führungskraft. Sie müssen Ihren Mitarbeitern die entsprechende Wertschätzung entgegenbringen und Sie müssen für ein vertrauensvolles Verhältnis sorgen.

3. Definieren Sie gemeinsam Ziele

Wichtig ist, dass Sie die Mitarbeiterziele gemeinsam definieren. An folgenden Punkten sollten Sie sich orientieren:

  • herausfordernde aber nicht überfordernde Ziele
  • gemeinsame Definition
  • idealweise berücksichtigen Sie die Stärken und Vorlieben Ihres Mitarbeiters
  • überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen, wie die Umsetzung der Vorgaben gelingt und bleiben Sie im Dialog
  • begleiten Sie Ihren Mitarbeiter und bieten Sie jederzeit ein offenes Ohr an. Das ist wichtig, damit Sie gemeinsam über schwierige Phasen sprechen können und falls nötig Unterstützung zu geben oder die Zielvereinbarung anzupassen.

4. Die Kraft der Informationen

Studien belegen, dass Mitarbeiter, die entsprechend mit Informationen versorgt werden, loyaler und leistungsfähiger sind. Sie wissen, wofür sie arbeiten. Sie fühlen sich wertgeschätzt und binden sich gern an das Unternehmen, mit dem sie sich identifizieren.

Sorgen Sie also dafür, dass Sie ihr Team immer auf dem aktuellen Stand halten. Das persönliche Gespräch (beispielsweise in wöchentlichen Meetings) hat sich bewährt und sollte daher E-Mails oder Berichten immer vorgezogen werden. So können Sie im Gespräch aufkommende Fragen oder eventuelle Missverständnisse direkt besprechen.

5. Der permanente Prozess

Die Motivation Ihrer Mitarbeiter ist eine Daueraufgabe und ist nicht nach drei Monaten abgeschlossen und läuft dann von allein. Das sollten Sie sich bewusst machen und Ihre Ressourcen entsprechend dafür einplanen.

  • Planen Sie die regelmäßigen Feedbacks ein, setzen Sie sich dafür Termine, damit der Austausch im Tagesgeschäft nicht untergeht.
  • Fördern Sie Ihre Mitarbeiter. Achten Sie hier unbedingt auf die Stärken und Vorlieben Ihres Teams und beziehen Sie die Ziele mit ein.
  • Glauben Sie an Ihr Team! Loben Sie Ihre Mitarbeiter. Ein ehrlich gemeintes „Gut gemacht!“ hört jeder gern. Noch wichtiger ist aber: Wertschätzen Sie sie als Person!
  • Nachhaltige Weiterentwicklung. Die meisten Mitarbeiter wollen sich weiterentwickeln und wollen an Ihren Aufgaben wachsen. Beherzigen Sie diese Punkte und bieten im Rahmen Ihres Unternehmens Schulungen und Seminare an. Die Aufgaben sollten herausfordernd sein. So signalisieren Sie, dass Sie an Ihren Mitarbeiter glauben und ihm die Herausforderung zutrauen. Bleiben Sie im permanenten Austausch und begleiten Sie Ihr Team.

Fazit: Wertschätzung motiviert und führt langfristig zum Erfolg!
Seien Sie sich Ihrer Vorbildfunktion bewusst und führen Sie Ihr Team wertschätzend. Sorgen Sie für herausfordernde Aufgaben und berücksichtigen Sie die Stärken Ihrer Mitarbeiter.
Es gilt als erwiesen, dass der direkte Vorgesetzte das A und O ist, wenn es um die emotionale Bindung an den Arbeitgeber geht.

Weitere spannende Themen für Führungskräfte finden Sie in unserem Blog. Klicken Sie hier.

 

Anna Mirabichvili – Marketing and Communications

 

*Allein aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei der Personenbezeichnung in diesem Beitrag auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Die verkürzte Sprachform hat lediglich redaktionelle Gründe und beinhaltet keinerlei Wertung. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für alle Geschlechter.